20. September 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Fertig machen für den Start. Sturmhaube überziehen. Helm aufsetzen. Handschuhe anziehen. Sich mental komplett auf das Rennen, das vor einem liegt, einlassen. Einsteigen. Volle Konzentration. Motor starten. Kupplung kommen lassen und Gas geben und spätestens ab jetzt ist Loris Prattes im Tunnel. Es gibt nur noch ihn und sein Auto. So aufregend das alles für den 16-Jährigen Pfälzer ist, beim siebten und letzten Rennen der Saison im ADAC Renault Clio Cup, das vom 22. bis 24. September auf dem 4.754 Meter langen Kurs des Hockenheimrings stattfindet, ist das alles das trotz einer gewissen „Routine“ immer noch etwas ganz Besonderes.
Aber der Hockenheimring ist für den Pfälzer in jedem Fall etwas ganz Besonderes. Er fühlt sich dort zuhause. Es ist sein Heimrennen. Der Nachwuchsfahrer bestreitet in seinem ersten Jahr in dieser Serie aber auch sein allererstes offizielles Rennen auf dem Hockenheimring. Von Routine kann da gewiss nicht die Rede sein. Insbesondere wenn Freunde, Sponsoren und die ganze Familie ihr Kommen angekündigt haben und ihre Augen auf die Startnummer 3 richten. „Das ist definitiv ein Kick der ganz besonderen Art. Erhöht aber natürlich auch den eigenen Druck. Schließlich möchte man zeigen was in einem steckt. Man möchte seine allerbeste Leistung an den Tag bringen und viel mehr wollen als nur „normal“.“, so Prattes. Aber der Youngster ist optimistisch: „Optimistisch? Ziemlich optimistisch, würde ich sagen! Schließlich hatten wir die Möglichkeit richtig viele Testtage auf dieser genialen Rennstrecke absolvieren zu können. Ich mag die Strecke absolut und es ist schon irgendwie cool, zu wissen, dass hier auch Formel 1 ihre Runden zieht.“ Über den Erfolg des Wochenendes wird allerdings nicht nur die Streckenkenntnis entscheiden. Deshalb hat der Neuhemsbacher für den Showdown beim Finalrennen in Hockenheim noch einmal alle Hebel in Bewegung gesetzt. Sein Mentalcoach und sein Fitnesstrainer haben ihn besonders intensiv auf diese große Herausforderung vorbereitet. Und um die Aufregung noch ein bisschen zu toppen, hat sich auch das Fernsehteam von SAT1 bei Familie Prattes eingefunden. „Die Anfrage, ob mich SAT1 in Hockenheim begleiten darf, hat mich fast umgehauen. Interviews sind mittlerweile ja nichts ungewöhnliches mehr für mich. Wenn da aber die Kamera auf einen gerichtet ist, und du weißt, dass da gerade ein Film über dich gedreht wird, dann versetzt einen das schon in zusätzliche Aufregung.“, so der sympathische Förderkandidat des ADAC Pfalz. „Neben der Neugierde, ob und wie ich Schule und Rennfahren unter einen Hut bekomme, will das Team natürlich auch wissen, wie es an der Rennstrecke so abgeht. Deshalb werden sie mich die nächsten Tage noch bei meinen freien Trainings begleiten. Ich glaube die Extra-Stunden mit meinem Mentalcoach werden sich bestimmt auszahlen!“, grinst der Gymnasiast. „Ich bin selbst schon sehr gespannt, was am Ende dabei herauskommt. Die Sendung wird jedenfalls am kommenden Freitag um 17.30 Uhr auf SAT1 17.30 Live Regional für Rheinland-Pfalz/Hessen/Saarland ausgestrahlt.“, freut sich der Nachwuchsrennfahrer. Jetzt heißt es allerdings wieder: „Allen Focus auf Qualifying und Rennen! Schließlich habe ich mir für mein Heimrennen einiges vorgenommen. Wenn alles so läuft wie wir das geplant haben, könnten die Top-Ten schon drin sein!“, so der Racer.
Wer die rasanten Rennen von Loris Prattes auf heimischem Terrain verfolgen möchte, muss am Samstag und Sonntag nur Sport1, Sport1.de oder Sport1+ einschalten. Wer den Blick hinter die Kulissen des Jungrennfahrers werfen möchte, der sollte sich den Termin am Freitag (22.9) um 17.30 Uhr in seinen Kalender eintragen.